Schmerz

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Marion Lucka: Ölgemälde ” Schmerz” 90 x 90 cm (1997)

Es kommt oft und war von Anfang an da. Es kommt immer wieder, urplötzlich. Normale Dinge werden plötzlich schwer, undurchsichtig, hellsichtig. Nur Bewegung schiebt es weg, das Schmerzliche. Wasser wäscht es ab, deswegen ist es da. Das Glücklichsein spürt man nicht. Man sucht es oft vergeblich. Es ist unwesentlich. Das Hohe lieber unten lassen, den Sturz vermeiden. Worüber sollte man stehen? Über das Allerhöchste? Das ist nicht das Recht der Menschen.  Und wer will schon darüberstehn? Unsere Erde wohnt weder unten noch oben.  Mit drinnen sein im Kreis, das ist es. Wenn jeder seinen gleichen Teil in den Kreis gibt, dann wird er nicht zum kranken Ei. Wir sind alle gleich. Die Zeit ist zu schade, um über den Dingen zu stehen.

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