Mächtige

mächtige

Marion Lucka: Ölgemälde ” Mächtige” 70 x 100 cm (2007)

Die Mächtige lässt sich selten blicken. Manchmal steht sie im Raum und kann durch nichts erschüttert werden, später erscheint sie eher scheu und schüchtern. Machmal will sie das verstecken und versucht mit einem Stab in der Hand die Leute rings herum auf Abstand zu halten. Zwei traurige Geister schlafen im Vorhang. Ein Nachtvogel schaut zum Fenster herein. Ein Blumentopf schwebt im Zimmer. Der Tisch, auf dem sie sich abstützt ist sehr alt, wie sie selber. Ihr Kleid löst sich teilweise in Wolken auf. Am Hinterteil wächst ein Flügel. Die Ärmel sind mit Augen belagert, die versuchen alles unter Kontrolle zu halten. Im Grunde ist sie ein Hingespinst welches auch gesehen und wahrgenommen werden will. Die dunklen Handschuhe trägt sie selbst im Sommer, weil sie nicht will, dass sie Haut ihrer Hände berührt wird.

 

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