Fischfängerin

Ölgemälde ” Fischfängerin” 70 x 70 cm (2012)

Nach  sechs Jahren ist es soweit: Die Fischfängerin verlässt mich. Es wird ihr nicht mehr so langweilig sein als bei mir. Aber sie ist nicht ist so weit weg. Ich kann sie  besuchen, wenn ich will.

Sie befindet sich in einer Welt aus Wasser. In den Meeren weht nur kalte Luft. Sie hat mit ihrem spitzen Pendel im Auge einen Fisch gefangen. Er atmet rotes Wasser aus der Mundöffnung und dem Schuppenkleid. Die meisten Fische sind krank, weil sie nichts mehr zum Fressen finden. Der Vogel in ihrem Haar ist im Wasser über der Erde verendet. Kraftlos baumelt er umher. Auch der Vogel am Hinterkopf hat sein Augenlicht verloren. Das Denken hat sich verschoben. Unten ist oben und umgekehrt.

 

Marion Lucka stellt im Klinikum aus.

Malerin aus Thierstein zeigt Ölgemälde, Aquarelle und Skulpturen
Marktredwitz, 6. Juli 2018:

Seit Anfang Juli stellt die Thiersteiner Künstlerin Marion Lucka auch im Haus Marktredwitz des Klinikum Fichtelgebirge aus. Bereits seit März ist eine Ausstellung im Haus Selb zu sehen und findet großen Anklang bei Patienten und Besuchern.
Marion Lucka beschreibt ihre Kunst als „weibliche Kunst, inspiriert von Gefühlen und Träumen.“ Sie beschreibt ihre Arbeitsweise so: „Ich lass mich treiben, fange oben an und male nach unten. Dann schaue ich, was daraus wird.“ Dabei entstehen Traum- und mitunter auch Alptraumwelten. Dabei ist die Doppeldeutigkeit beherrschendes Thema und findet sich in fast allen Zeichnungen, Aquarellen oder Ölbildern.

Die Ausstellung kann bis Mitte Oktober jederzeit im Erdgeschoss in der Magistrale besichtigt werden.

Alexander Meyer (stellvertretender Geschäftsführer, Klinikum Fichtelgebirge) überreicht Marion Lucka einen Blumenstrauß zur Eröffnung der Ausstellung.

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