Besuch der Fremden

Sie sind schon da, stumm in einer roten Landschaft, die unsere Augen nicht sehen können. Gemütlich sitzen sie, wie rot-versteinert auf ihrem Platz und schauen ruhig-abwartend durch die warmen Blätterbäume mit den langen Wurzeln. Fische schwimmen im Sand und zapfen die Stämme der Bäume an um etwas Feuchtigkeit zu bekommen. Ihr Besuch ist noch nicht bemerkt worden. Aber das ist unwichtig, weil sie friedlicher als Menschen sind.

Marion Lucka: Ölgemälde ” Besuch der Fremden” 100 x 100 cm (14. April 2017)

Heute konnte ich zum ersten Mal nach fast 6 Wochen die Wendeltreppe zu meinem Ölbild hochsteigen. Leider funktioniert das noch nicht so gut und es schmerzt. Nach zwei Stunden konnte ich es aber einigermaßen zufriedenstellend zu Ende bringen und, nachdem es aus dem Fenster über das Dach gehieft wurde, auch fotografieren. Die Ölmalpause wird wohl noch einwenig weitergehen. Aber das macht nichts. Man gewöhnt sich an fast alles und alles hat seinen Sinn. Bis ich zum Wald laufen kann wird auch noch etwas dauern. Heute ist Karfreitag und der große Stiefel ist weg. Meine nächsten Bilder werden aber nicht Rot werden, obwohl das schon irgendwie intensiv gewirkt hat, wenn auch ein wenig unglücklich. Wahrscheinlich ist Grün die Farbe der Wahl. Das ist wahrscheinlich das Beste für die Heilung und etwas Blau für die Kühlung. Nun werde ich es auch schaffen an der Selber Kunstnacht teilzunehmen. Mein Thema: “Rote Bildergeschichten”. Das Ölgemälde “Besuch der Fremden” entstand aus einem Gefühl heraus. Es kommt und wird umgesetzt. Warum weiß niemand so genau. Vielleicht kann es sein, dass man schon immer beobachtet wird…

 

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