Der zweite Ostermontag nach der Katastrophe geht vorrüber. Alles geht vorrüber irgendwann.
Unglaublich aber wahr. In 50 Jahren kräht kein Hahn mehr nach jedem, jetzt hier auf der Welt wichtig tut. Die Schmerzen sind betäubt und müssen überlagert werden mit neuen Gedanken und Taten. Man muss die Lust dazu entwickeln, man muss einfach…Man muss lernen jede Sekunde zu genießen, auch wenn der Genuss fehlt.
Es wird zeit, dass es mal wieder bunter wird auf den Vierecken, die dann als Dekoration auf den Ausstellungen hängen. Und es sollte auch etwas wilder werden im Leben. Wild-positiv, ohne Corona. Ich hatte es bisher noch nicht, auch ohne Impfung. Also, die Frau versucht sich mit pflanzlich wirkenden Händen zu bewegen, weil alles so erstarrt war und immernoch ist. Wann kommt das Leben mit Gefühlen zurück? Im Moment sind sie verpufft, existieren aber weiter, irgendwo und irgendwann.
Es gibt wieder 100 neue Minis für den Kunstautomten. Infos unter http://www.kunstautomaten.com
Die Miniaturen sind 5 x 8 cm, Mischtechnik und passen in eine Zigarettenschachtel.
Meine kommende Ausstellung bei MaKkultur “ Gedanken in Farbe“ wird am 20. Mai 2022 eröffnet. Es ist zwar noch einwenig hin, aber die Zeit vergeht wie im Flug. Meine Gedanken müssen sich sortieren und streuen, am besten mit Farbe , in der Farbe und müssen sich reinigen .
Sie hat einen Blumenstrauß bekommen und sitzt selber in der Vase. Sie lebt, aber versteckt sich. Ihr Leben hat zu große Bluttropfen vergossen. In der Vase lässt es sich aushalten.Alles um sie herum glüht. Das gelbe Licht beschützt die Frau. Sie beobachtet mit ihren sieben Augen das Geschehen und steigt, wenn es an der Zeit ist, wieder aus den grünen Blüten ins richtige Leben.
Das Geisterpaar geistert nicht mehr im Frühling durch die Mooslandschaft. Alles Grüne hat sich in der anderen Welt festgewachsen. Kein Fuß oder Hand konnte sich daran halten. Weg ist der frische Duft von Pflanzen und feuchten Wegen, die immer wieder neue Dinge fürs Auge brachten. Der farbige Schmetterling hat sich entbuntet und lebt auch in dieser anderen Welt, die zwar weder kalt noch warm ist, aber nicht wächst in den Himmel, den man unten sehen kann. Es bleibt eine Umarmung mit schwarzen , klebrigen, vertrauten Tränen. Diese bleibt für immer, eingedrückt in die Zeit.
Am Freitag, den 25. März um 19 Uhr wird im Rathaus in Waldershof meine Ausstellung eröffnet. Anmeldungen bitte unter 09231/979933
Die Ausstellung ist bis einschließlich 8. April zusehen.
Öffnungszeiten Rathaus:
Montag – Freitag 8.00 -12.00 Dienstag und Donnerstag 14.00 – 17 Uhr und am Marktsonntag, 27. März 2022 von 12.00 – 16 Uhr Während dieser Zeit werde ich im Rathaus anwesend sein und keine Kunstwerke und vieles mehr anbieten.
Ausstellung im Rathaus Waldershof. Weiter Fotos in der Fotogalerie Ausstellungen 2
Abends zeichne ich meistens einen Engel, der nicht größer als 10 x 15 cm ist. Manche sind sogar viel kleiner. Es beruhigt mich und für die kleinen Engel sind vorher schon Holzrähmchen da. Diese sammle ich seit Jahren. Selbst in diesen keinen Zeichnungen lässt sich die Zeit festhalten. Im grunde erinnert mich jedes Bild an gewisse Minuten und Stunden im Leben. Deswegen hänge ich auch an fast jedem Bild. Die Bilder vor 2020 erinnern mich an schöne Zeiten. Die danach haben oft einen gewissen Splitter im Auge. Aber sie versuchten mich Dinge vergessen zu lassen, die immer noch da sind. Stellenweise sind sie nicht mehr so laut in der Seele. Ganz leise werden sie sich hoffentlich mit den Jahren neutalisieren und erträglich werden.
Es sind wieder 100 Minis für den Kunstautomaten fertig geworden. Diese kleinen Dinger lenken mich einfach ab. Anfangs denke ich, dass das ewig dauert. Aber es macht immer wieder Spaß. Ich freue mich auch sehr über Rückmeldungen von Leuten, die zb. in Berlin, Postdam oder von anderen Städten, aus den umfunktionierten ehemaligen Zigarettenautomaten ein Kunstpäckchen gezogen haben. Ab und zu erwischt man dann zufällig eins von mir. Ölgemälde „Tränenheilengel, 50 x 70 cm (2020) http://www.kunstautomaten.com
Mein neues Stillleben spürt meine Angst, die in letzter Zeit wieder ansteigt. Es wird durchdingt von einer gewissen Unruhe und Kränklichkeit. Der Frühling ist normalerweise so schön. Aber ich mag lieber den Herbst mit den goldenen Farben und der Ruhe. Jetzt sollte man einen Plan haben für das neue Lebendige. Mir fällt das schwer. Die Blockaden bestehen. Und sie kommt noch dicker, die Angst.
